Wie »veredelt« man denn eine Glasscheibe?

Glasscheiben kann man auf sehr verschiedene Arten veredeln, damit sie besondere Zwecke erfüllen:

  • Durch Folien, die man zwischen zwei Glasscheiben klebt, entsteht z.B. Sicherheitsglas. So können wir z.B. dafür sorgen, dass die Glasscheiben Kugeln verlangsamen bzw. blocken oder den Angriff mit einer Axt oder einem Hammer hemmen … solange, bis die Polizei da ist (hoffentlich). Diesen Verzögerungseffekt finden nicht nur Museen richtig klasse.
  • Durch thermische Behandlung (also die Behandlung mit Hitze) werden sie gehärtet und somit weitaus stabiler und belastbarer als normales Glas. Wenn das Glas doch kaputt geht, zerspringt es in tausend kleine Teilchen, an denen man sich nicht verletzen kann.
  • Wir veredeln auch Glas, welches beschichtet wurde. D.h. auf dem Glas wurde im Mikrometerbereich (1 Millimeter = 1000 Mikrometer) eine Schicht aufgebracht, welche besondere Eigenschaften hat. So kann eine Beschichtung zum Beispiel vor Sonneneinstrahlung schützen.
  • Auch optisch können wir die Glasscheiben behandeln, indem wir sie so bedrucken, dass sie täuschend echt aussehen – z.B. wie alte Kirchenfenster, oder als großes Plakat, das vor eine langweilige Wand gestellt werden kann.
  • Und das i-Tüpfelchen: Wir können Scheiben mit Hilfe von verschiedenen, vorgefertigten Formwerkzeugen so biegen, dass sie z.B. als Windschutzscheiben eingesetzt werden können. Dabei ist uns auch egal, ob wir fünfzigtausend oder ein einziges Stück fertigen. Der Bau von Prototypen oder Einzelanfertigungen ist immer wieder eine Herausforderung aber auch eine spannende Aufgabe.

Das bedeutet für unsere Technologen: Viel Abwechslung, echtes Fachwissen und auch die Möglichkeit, hier und dort einmal etwas ganz Neues auszutüfteln.

Eigenschaften

Details, Werte, Besonderheiten